Badminton
Geschichte
Gegründet wurde die Abteilung Badminton im Frühjahr des Jahres 1988 im Rahmen der „Kooperation Schule/Verein“. Auf Initiative von Lehrern der kaufmännischen Schule, Manfred Henkel und Reinhard Bausch, wurde die Abteilung zusammen mit Erwin Stauß ins Leben gerufen. Als sportliche Leiterin konnte die Hechingern Hannelore Seitter gewonnen werden. Frau Seitter war eine langjährige und erfolgreiche Badminton-Spielerin des BSV Jungingen und trug maßgeblich dazu bei, dass die Grundregeln, Technik, Taktik und Spielgestaltung erlernt wurden.
Anfänglicher Boom:
Am ersten Informationsabend in der Kreissporthalle waren ca. 80(!!!) interessierte Sportler gekommen. Zunächst stand 1 Trainingsabend (Mittwoch 20-22 Uhr) mit einem Hallendrittel = 4 Spielfelder zur Verfügung, was aber aufgrund der regen Beteiligung bei weitem nicht ausreichte. Pro Feld können maximal 4 Spieler im Doppel spielen, also gleichzeitig höchstens 16 Spieler in einem Hallendrittel, Spiele im Einzel waren quasi unmöglich. Dennoch wollte natürlich jeder zum Zug kommen, so war es nicht außergewöhnlich, dass sich pro Spielfeld bis zu 8 Leute die Federbälle bzw. Schläger um die Ohren schlugen, entsprechend hoch war das Verletzungsrisiko. Eine zeitweise Verbesserung der Trainingssituation gab sich über die Sommermonate, wo die TV-Leichtathleten im Freien trainierten und so montags von 18-20 Uhr die Kreissporthalle frei wurde. In den Wintermonaten, also während die Saisonspiele im Badminton absolviert wurden, fiel diese Möglichkeit aber wieder weg. Da keine weiteren Trainingsmöglichkeiten geschaffen wurden, reduzierte sich die Zahl der Interessierten nach und nach, so waren Frühling des Jahres 1989 noch 47 Mitglieder zu verzeichnen, darunter etwa 20 Aktive.
Spielbetrieb:
Für die erste Saison 1987/88 wurden gleich 2 Mannschaften in der untersten Klasse angemeldet. Eine Mannschaft besteht aus mindestens 4 Herren und 2 Damen, gespielt wird Damendoppel, erstes Herrendoppel, zweites Herrendoppel, Mixed, Dameneinzel, erstes Herreneinzel, zweites Herreneinzel, drittes Herreneinzel. Pro Partie wird ein Punkt vergeben, so dass maximal 8:0 Punkte geholt werden können.
Pro Spieltag wird nacheinander gegen 2 Gegner gespielt, man hat also an einem Tag entweder 2 Heimspiele oder 2 Auswärtsspiele. Schon in den unteren Spielklassen kam man damals „weit rum in der Gegend“, so konnte es sein, dass man beim Auswärtsspiel am gleichen Tag zuerst gegen Ebingen spielte und danach sofort nach Neuhausen auf den Fildern hetzte, um rechtzeitig fürs zweite Spiel parat zu sein und das in einer Zeit ohne Handys. Kam man nämlich zu spät zum Spiel ohne Entschuldigung, so galt das Spiel 8:0 verloren. So war es nicht ungewöhnlich, dass man am Spieltag am Samstag vom frühen Nachmittag bis um Mitternacht unterwegs war, um 2 Rundenspiele zu absolvieren, bei einem Sieg ging‘s dann hinterher meistens noch länger.
In der darauffolgenden Saison 1988/89 wurde nur noch mit einer Mannschaft gestartet, der prompt der Aufstieg in die nächst höhere Klasse gelang.
Zusätzlich zu den Ligaspielen nahmen einzelne Spieler auch an Ranglistenturnieren teil, bei denen man entweder im Einzel, Doppel oder Mixed starten konnte. Man konnte somit gegen verschiedenste Gegner aus der Region spielen und viele neue Leute kennenlernen. Dabei wurden auch schöne Erfolge und Platzierungen auf den ersten Rängen erzielt.
Ein Höhepunkt jeder Saison war die jährlich ausgeführte Vereinsmeisterschaft, hierbei ging es neben der Erringung des Wanderpokals auch um „Ruhm und Ehre“ innerhalb der Truppe, wobei neben der ausgezeichneten Bewirtung zwischen den Spielen und dem abschließenden Pizza-Essen der Spaß und die Kameradschaft nie zu kurz kamen.
„Abschwungphase“:
Da aufgrund der unbefriedigenden Hallensituation in den Anfangsjahren kein gezieltes und konzentriertes Training möglich war, wanderten die sportlich ambitionierten Spieler teilweise zu anderen Vereinen ab. Verletzungspech, familiäre und berufliche Veränderungen oder Umzug führten dazu, dass die aktive Mannschaft im Jahre 1993 vom Spielbetrieb abgemeldet werden musste. Es folgten die Jahre der „Hobbyspieler“. Dabei traf sich eine mehr oder weniger konstante Anzahl von Leuten, die einfach nur Spaß am Badminton hatten, ohne sich mit anderen Vereinen messen zu müssen. Ein gezieltes Training zur Leistungssteigerung war ohnehin nicht möglich, da schon lange kein Trainer mehr zur Verfügung stand. Es dauerte bis zum Jahr 2005, bis der letzte „harte Kern“ so klein war, dass auch der „just-for-fun“-Spielbetrieb aufgrund der geschrumpften Teilnahme nicht mehr möglich war. Seit dem schlummert die Abteilung Badminton im Dornröschenschlaf. Ob wohl eine erneute Kooperation Schule/Verein wieder für eine Reaktivierung dieses wunderbaren Sports sorgen könnte?
Neuaufbau der Freizeitmannschaft -/ Jugendtraining
Seit Sommer 2009 sind wieder 5-8 Stammspieler im Erwachsenen Training und zu guten Zeiten über 14 Jugendliche im Training.
Wir haben derzeit 4 Übungsleiter ohne Schein bzw. Helfer die abwechselnd das Jugendtraining leiten. Die da wären der Abteilungsleiter Gerd Zeeb-Bakos, Stellvertretender Abteilungsleiter Benjamin Danubio und weitere Ehrenamtliche Mitglieder die da wären Dirk Eickenhorst und Barbara Hoffmann.
Bei der Jugend fangen wir bereits mit leichtem strukturiertem Training an und werden das langsam steigern.
Leider lassen die Zahlen bei den Erwachsenen die immer bzw. meistens zum Training kommen etwas zu wünschen übrig und Neuzugänge sind auch nicht in Sicht.
Soweit mal die aktuelle Lage im Bereich Badminton
Zuwachs / Strukturiertes Training
Beim Badminton haben wir kleine Zuwächse bei den Erwachsenen mit 2 neuen Mitgliedern und 3 weitere wo bereits im Probetraining waren, daher haben wir nun 8 Stammspieler in der Regel regelmäßig zum Training erscheinen und wir schöne Duelle austragen können.
Bei der Jugend war ein gehen und kommen aber es haben sich 14 Jugendliche herausgebildet die das Training gut annehmen und auch mitmachen,das Erstellen des Strukturierten Trainings nimmt immer mehr Gestalt an und stößt auf reges Interesse.